In einer Zeit, in der die Bedeutung von Geld und Reichtum ständig neu definiert wird, ist es entscheidend, unser Verhältnis dazu richtig auszurichten. Unsere Einstellung zum Geld beeinflusst nicht nur unsere finanziellen Entscheidungen, sondern auch unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden. Die Bibel bietet uns Weisheit und Anleitung, insbesondere im III. Johannes 2, wo es um die Hindernisse geht, die uns daran hindern, in der Fülle des biblischen Wohlstands zu leben. In diesem ersten Teil unserer vierteiligen Serie werden wir diese Hindernisse beleuchten und untersuchen, wie man eine ausgewogene und gesunde Einstellung zum Geld entwickeln kann. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Erkundungsreise gehen, um die wahren Prinzipien des Wohlstands zu entdecken.
I. Das erste Hindernis für Wohlstand ist Blindheit oder begrenzte Sicht
In den Tiefen deiner Überzeugungen und Glaubenssätze offenbart sich die wahre Natur deiner Einstellung zum Wohlstand, wie er in den heiligen Schriften beschrieben wird.
Die erste Barriere, die du überwinden musst, ist die Blindheit oder deine begrenzte Sichtweise. Wie oft hat dich deine eigene Vergangenheit oder dein Erbe daran gehindert, Gottes Segnungen in deinem Leben zu sehen? Dein Verständnis von Gott und seiner Rolle als liebender Vater kann durch frühere Erfahrungen getrübt werden.
Vielleicht wurdest du in einer Umgebung erzogen, in der du das Gefühl hattest, dass du durch ständige Anstrengungen und Werke Anerkennung und Liebe erlangen musst. Oder du kennst das Gefühl des Mangels, da du in einer Welt des Mangels oder der Knappheit aufgewachsen bist. Aber egal, welche finanziellen oder emotionalen Rückschläge du erlebt hast, sie sollten nicht größer sein als Gottes Versprechen, dich zu versorgen und zu segnen.
Oft lassen wir uns von früheren Erfahrungen und tief verwurzelten Überzeugungen leiten. Aber während solcher Gedanken kannst du die Gelegenheit finden, in der Klarheit von Gottes Wort zu verweilen und in seinem Licht deinen vorbereiteten Weg zu gehen.
Wohlstand, so wie er in der Bibel interpretiert wird, beschränkt sich nicht nur auf das Materielle. Er manifestiert sich als Überfluss in deinem Geist, in deinen Beziehungen und in den Tiefen deiner Seele. Er verkörpert das tiefe Verständnis von Gottes grenzenloser Liebe und die Fähigkeit, diese Liebe in jedem Aspekt deines Lebens zu sehen und zu leben.
Indem du Gottes Wort studierst, kannst du deinen Gedanken erneuern und deinen Glauben stärken. Dies erfordert Mut, Entschlossenheit und vor allem die Bereitschaft, sich von alten Glaubenssätzen zu lösen und sich für Gottes Wahrheiten zu öffnen.
Die erste richtige Einstellung zum Geld, die wir entwickeln müssen, ist eine persönliche Offenbarung der Fürsorge des Vaters für uns
Unsere Einstellung zum Geld beeinflusst unser spirituelles Wachstum und Verständnis von Reichtum. Dabei ist die Erkenntnis der väterlichen Fürsorge für uns von entscheidender Bedeutung.
Im Psalm 35:27 heißt es: „Sie sollen immer wieder sagen: Der Herr ist groß, der Wohlstand für seinen Diener wünscht.“ Wenn Gott sich bereits für das Wohl seines Dieners interessiert, wie viel intensiver dann für seine eigenen Kinder, zu denen wir alle zählen? Das Wort „Shalom“ im Hebräischen, das hier für Wohlstand steht, umfasst eine Fülle von Bedeutungen: von Wohlbefinden, Glück und Gesundheit bis hin zu Gunst, Frieden und Freundlichkeit. Wenn wir, als irdische Eltern, uns über das Glück und den Frieden unserer Kinder freuen, wie sehr muss dann unser himmlischer Vater sich über das Wohlergehen all seiner Kinder freuen?
Einer der Namen Gottes ist „El Shaddai“, was so viel bedeutet wie „mehr als genügend Versorgung“. Er symbolisiert einen Gott, der immer für seine Kinder sorgt, deren Versorger nie erschöpft ist. Diese Vorstellung war für Jesus zentral. Sie gab ihm den Glauben, Wunder zu vollbringen: Er verwandelte Wasser in Wein, als der Wein bei einer Hochzeit ausging. Er speiste Tausende mit nur fünf Broten und zwei Fischen. Er brachte Heilung für diejenigen, bei denen die Medizin versagt hatte. Die Kenntnis dieser unendlichen Ressourcen und der bedingungslosen Liebe des Vaters befreit uns von Sorgen und Mangel. Sie ermutigt uns, in einem Zustand des Überflusses und der Dankbarkeit zu leben, unabhängig von unserer aktuellen finanziellen Lage.
Im 1. Timotheusbrief 5:8 lesen wir, dass Gott für die Seinen sorgt. Er ist niemals knausrig oder zurückhaltend. Unsere Beziehung zu ihm basiert auf Liebe, wie Galater 5:6 uns zeigt. Ein Glaube, der in der Erkenntnis dieser Liebe verwurzelt ist, bewegt Berge. Jesus lehrt uns in Matthäus 6:26, dass wir uns keine Sorgen machen sollen, indem er auf die Vögel hinweist. Ohne Arbeit oder Sparbücher werden sie dennoch versorgt. Wie viel mehr wird er dann für uns sorgen, die wir ihm so viel näher stehen? Diese tiefe Überzeugung von Gottes Fürsorge stärkt unseren Glauben und lässt uns in seinem überfließenden Segen leben. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns stets dieser unermesslichen Liebe und Fürsorge bewusst sind, die uns umgibt und trägt. Es verändert nicht nur unsere Perspektive auf unseren Wohlstand, sondern auch auf unser gesamtes Leben.
II. Ein wesentlicher Faktor, der uns daran hindert, Wohlstand zu erfahren, ist die Angst.
Gemäß II. Timotheus 1:7 heißt es: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Eine der tiefsten Ängste, die mit Wohlstand verbunden ist, ist die Angst, nicht genug zu haben. Dieser Geist der Armut nährt diese Angst und zieht gleichzeitig daraus seine Energie. Diese Furcht unterscheidet nicht zwischen Menschen; sie betrifft gleichermaßen Reiche und Arme, Gebildete und Ungelernte, Menschen mit vielen Talenten und jene mit nur einem Talent. Es ist unser Verständnis der Liebe und Fürsorge unseres Vaters, das uns hilft, diesen trügerischen und verschlingenden Feind zu überwinden. Im 1. Johannes 4:18 wird erklärt: „In der Liebe gibt es keine Angst, denn vollkommene Liebe vertreibt die Angst.“
Im Buch Genesis 15:1 erzählt uns die Bibel, dass nach bestimmten Ereignissen das Wort des Herrn in einer Vision zu Abram kam und sagte: „Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dein Schild und dein überaus großer Lohn.“ Doch was waren diese besonderen Ereignisse, die Abram in Angst versetzten? Abram hatte gerade seinen Zehnten gegeben (Genesis 14:20) und hatte zuvor auf einen finanziellen Gewinn verzichtet, der hätte interpretiert werden können, als würde er eher auf Menschen als auf Gott für seine Versorgung vertrauen. Was Gott ihm hiermit sagen wollte war: „Habe keine Angst vor Verlust oder Mangel, wenn du mir in Angelegenheiten des Wohlstands gehorchst, Abram.“
Es ist nicht das, was wir besitzen, das uns vor Mangel schützt, sondern das, was wir in Gehorsam geben: unseren Zehnten, unsere Gaben und unser Vertrauen in Ihn. Gott ist unser Schild vor Armut und Mangel und zugleich unser Lohn. Er wird uns überreich belohnen, wann immer wir Ihm vertrauen und Ihm folgen, so wie wir es mit unserem Wohlstand und unseren Besitztümern tun.
Die Einstellung zu Geld, die Angst überwindet, ist Vertrauen.