Positionierung in der Geschäftswelt ist oft ein Synonym für Marktstrategien, Branding und Kundenausrichtung. Doch für den unternehmerischen Geist, der seine Wurzeln im Glauben verankert sieht, nimmt das Wort eine tiefere Dimension an. Im Kontext des Glaubens erweitert sich der Begriff der Positionierung über Geschäftsfelder hinaus und berührt die Frage der geistigen und moralischen Verortung. Diese Form der Positionierung wirft ein Licht auf den inneren Kompass eines Unternehmers, der in der Beziehung zu Gott und der Nachfolge Jesu Christi ruht.

In einem solchen Rahmen ist die erste und wichtigste Positionierung nicht im Markt, sondern im Herzen des Unternehmers. Es ist ein Standpunkt, der von Glaubensüberzeugungen geprägt ist und von dem aus alle weiteren geschäftlichen Entscheidungen und Richtungen abgeleitet werden. Wie ein Baum, dessen Wurzeln fest in die Erde eingegraben sind, steht ein Unternehmer, der sich selbst zuerst im Herzen des Vaters verortet sieht, stabil, auch wenn die Stürme des Marktes wüten.

Die Frage, die wir uns stellen, geht somit über die gängigen Business-Taktiken hinaus: Sind wir als Unternehmer in der Beziehung mit unserem himmlischen Vater richtig positioniert? Ist Jesus Christus die zentrale Figur, nicht nur in unserem persönlichen Leben, sondern auch im Kern unseres geschäftlichen Schaffens? Dieser Artikel lädt dazu ein, das Konzept der Positionierung aus der Perspektive des Glaubens zu betrachten – und von dort aus zu erkunden, wie diese Ausrichtung die Grundlage für Integrität, Zweckmäßigkeit und letztendlich den Erfolg unseres Unternehmens formt.

Gott als Fundament:

Die Idee, Gott als das Fundament eines Unternehmens zu sehen, stammt aus der Überzeugung, dass jede Struktur – sei sie physisch, moralisch oder geschäftlich – auf solidem Grund stehen muss, um den Wechselfällen der Zeit standzuhalten. Für den gläubigen Unternehmer ist dieser feste Grund nicht in betriebswirtschaftlichen Theorien oder Marktanalysen zu finden, sondern in den Ewigkeiten verankert – im Wesen und in den Verheißungen Gottes.

„Baut euer Leben auf den Grund, der Bestand hat: Jesus Christus.“ (1. Korinther 3:11). Dieser Vers impliziert, dass Christus das einzige sichere Fundament ist, auf dem etwas Bleibendes errichtet werden kann. Für ein Unternehmen bedeutet dies, dass Entscheidungen, Strategien und Beziehungen in Übereinstimmung mit den unveränderlichen Prinzipien der Bibel gestaltet werden sollten. In einem praktischen Sinn spiegelt sich dies in einer Unternehmensethik wider, die Ehrlichkeit, Transparenz und Verantwortlichkeit betont.

„Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand; gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüche 3:5-6). Ein Unternehmer, der sich auf Gottes Führung verlässt, trifft Entscheidungen nicht nur auf Grundlage von Daten und Wahrscheinlichkeiten, sondern sucht auch geistige Weisheit und vertraut darauf, dass Gott seine Wege lenken wird.

Darüber hinaus lehrt Matthäus 6:33: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Dies deutet darauf hin, dass, wenn Unternehmer ihre Prioritäten auf Gott ausrichten, sie auch in ihren geschäftlichen Bestrebungen seine Fürsorge und seinen Segen erfahren werden. Das bedeutet nicht, dass man keine geschäftlichen Sorgen hat, sondern dass man sie in die Hände Gottes legt und vertraut, dass er das Unternehmen gemäß seinem Plan führen wird.

Die Anwendung dieser Verse im Geschäftsleben fordert eine Balance zwischen geschäftlichem Scharfsinn und spiritueller Abhängigkeit. Es bedeutet, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das nachhaltig ist und das Wohlergehen aller Stakeholder berücksichtigt – Kunden, Mitarbeiter, Gesellschaft und die Schöpfung selbst. Es geht darum, Leistung zu erbringen, ohne die Prinzipien zu kompromittieren, die im Wort Gottes festgelegt sind.

Ein Unternehmen auf Gott auszurichten erfordert Mut und oft das Gehen gegen den Strom. Es kann bedeuten, Geschäftsgelegenheiten abzulehnen, die zwar finanziell profitabel, aber ethisch fragwürdig sind. Es kann bedeuten, dass man in Mitarbeitende investiert, nicht nur in deren Fähigkeiten, sondern auch in deren Charakter und spirituelles Wachstum. Es kann bedeuten, dass man in der Gemeinschaft als ein Leuchtturm des Guten und des Rechten bekannt ist, selbst wenn dies nicht immer der einfachste oder profitabelste Weg ist.

Letztlich ist Gott als Fundament eines Unternehmens eine Erinnerung daran, dass wahre Erfolgsmessung nicht nur in Quartalsberichten und Bilanzen zu finden ist, sondern in der Qualität der Werte, die wir in unserer Arbeit verkörpern und in der positiven Wirkung, die wir in der Welt hinterlassen.

Jesus Christus –  Herr und Erlöser

In der Tiefe deines Herzens als Unternehmer liegt eine Frage, die weit über die Geschäftswelt hinausgeht: Hast du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen? Diese Entscheidung hat die Macht, die Art und Weise, wie du unteranderem dein Unternehmen führst, vollkommen zu verändern.

„Jesus antwortete: ‚Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich nicht den Juden ausgeliefert werde; nun aber ist mein Reich nicht von hier.'“ (Johannes 18:36). Dieses Reich, von dem Jesus spricht, ist geprägt von Werten, die im Geschäftsalltag nicht immer auf der Hand liegen: Demut, Dienst am Nächsten und eine Gerechtigkeit, die oft im Widerspruch zu weltlichen Maßstäben steht. Indem du Jesus als Herrn annimmst, lädst du diese Werte in dein Geschäftsleben ein.

Es ist ein mutiger Schritt, in einer weltlich orientierten Geschäftswelt zu bekennen, dass deine Führung und deine Entscheidungen von einem höheren Prinzip geleitet werden. Es bedeutet, dass du in deinem Unternehmen eine Kultur pflegst, die auf Vertrauen, Gerechtigkeit und Respekt basiert. „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6:23). In der Praxis heißt das, dass du deine Mitarbeiter und Kunden nicht als Mittel zum Zweck siehst, sondern als Menschen, deren Wohl dir am Herzen liegt.

Wenn du Jesus als deinen Erlöser anerkennst, erkennst du an, dass Fehler und Schwächen Teil der menschlichen Natur sind. Du öffnest die Tür für Vergebung und Neubeginn, sowohl in deinem persönlichen Leben als auch im Leben deiner Mitarbeiter. „So seid nun freundlich und barmherzig gegeneinander, und vergebt einer dem anderen, gleichwie Gott euch vergeben hat in Christus.“ (Epheser 4:32). Das ist eine starke Basis für eine Unternehmenskultur, die auf persönlichem Wachstum und kontinuierlicher Verbesserung aufbaut.

Deine Antwort auf die Frage nach Jesus als deinem Herrn und Erlöser wirkt sich also direkt darauf aus, wie du dein Unternehmen positionierst, wie du mit Herausforderungen umgehst und wie du Erfolg definierst. Ein Ja zu dieser Frage kann bedeuten, dass dein Unternehmen mehr ist als nur ein Wirtschaftsakteur; es wird zu einem Ort, an dem göttliche Prinzipien in Handlung übersetzt werden und wo dein Glaube sich in jeder Geschäftsentscheidung widerspiegelt.

Der Heilige Geist: Unentbehrlicher Berater, Stratege, Inspirator und Leader im Unternehmertum

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