Es ist ein weit verbreiteter Wunsch von Unternehmern, dass ihr Unternehmen (auf)blüht und erfolgreich ist. Doch paradoxerweise tun sie oft genau das Gegenteil, indem sie ihre Mitarbeiter in ihrer Entfaltung und Entwicklung einschränken.
Seit vielen Jahren wird behauptet, dass ein Unternehmen nur so gut ist wie seine Mitarbeiter. Es wird betont, dass der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht und somit eine zentrale Rolle im Unternehmen spielt. Doch in Wahrheit werden Mitarbeiter oft lediglich als Mittel zum Zweck betrachtet und nicht als wertvolle Individuen.
Dies spiegelt sich auch im Verhalten vieler Unternehmer wider. Sie setzen ihre Mitarbeiter unter Druck, um kurzfristige Ziele zu erreichen, anstatt langfristige Perspektiven zu schaffen und ihre Mitarbeiter zu fördern. Dadurch wird das Potenzial der Mitarbeiter nicht ausgeschöpft und das Unternehmen kann nicht blühen.
Es ist eine unumstößliche Tatsache: Wenn ein Unternehmen aus seinen Mitarbeitern besteht, dann müssen diese auch aufblühen, um ein blühendes Unternehmen zu schaffen. Nur Mitarbeiter, die sich in ihrer Arbeit entfalten können, können auch die gewünschten Ergebnisse hervorbringen.
Ein Beispiel dafür ist der Zwetschgenbaum im Garten: Wenn er nicht blüht, trägt er auch keine Früchte. Nur Bäume, die blühen, bringen auch Früchte hervor. Dieses Prinzip ist logisch und nachvollziehbar. Einige Unternehmen scheinen jedoch nicht daran interessiert zu sein, dass ihre Mitarbeiter aufblühen. Sie sehen keinen Nutzen darin, sich darum zu kümmern. Aber wenn die Mitarbeiter nicht zur Blüte kommen, bleibt auch die Frucht aus. Dies gilt nicht nur in der Natur, sondern auch in der Wirtschaft.
Wie lässt sich ein Zwetschgenbaum identifizieren? „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“, sagte bereits Jesus (Matthäus 7:16). Dies gilt sowohl für den Zwetschgenbaum als auch für die Mitarbeiter.
Wann erscheint der Zwetschgenbaum ansprechend? Wenn er schmackhafte Früchte trägt. Andernfalls nicht. Ein Baum, der keine Früchte hervorbringt, wird einfach gefällt. Ein Mitarbeiter, der keine Ergebnisse liefert, verliert ganz einfach seinen Job. So simpel und logisch ist das.
Aber wenn ein Baum in voller Blüte stehen durfte, dann folgen die Früchte automatisch – ohne großen Energieaufwand. Sie entstehen einfach aus ihm heraus, ohne äußeren Druck. Wenn jedoch der Baum nicht blühen konnte, kann der Gärtner den Baum noch so sehr quetschen und unter Druck setzen, bis er blau ist – es werden keine Früchte entstehen. Logisch, oder?
Doch welche Aufgabe hat nun der Unternehmer?
Den gesamten Beitrag »Das blühende Unternehmen« und weitere spannende Artikel findest du in der aktuellen Bibel Business & Leadership Magazin Ausgabe 01/2023 -> LINK